Ich habe Angst vor allen Menschen,
wenn sie mich auf den Straßen ansehen.
Als wär ich wie sie und nicht ganz anders,
keine Perle auf dem Stahlbeton

Dass ich besser bin, das wusst ich schon,
doch sollten’s auch die andren wissen.
Ich kannte Gott, hab ihn zerrissen,
und sitzt jetzt hinter Wolkenwand.

Doch noch nie hat mich ein Mensch erkannt.
Sie sehen mich nicht für was ich bin.
Ein alter Gott heraufgestiegen,
eine neue Form des Leben's Sinn.

Sie starr'n mich an in fahler Gräue,
Ich fürcht sie so, so wie ich's hass.
Manchmal will ich fremde Arme,
doch noch nie hat man mich angefasst.

Ich wünscht, dass man mich in Ruhe lasst,
oder zumindest zu ihr'm Gott erklärt,
Ich seh doch wie sehr Welt verstört,
und ich weiß, dass ich sie retten könnt.

Doch will Ich's nicht, Ist mir nicht Wert,
Ich hoff das Himmel sich auf Welt entleert
und all das wegschwemmt was nicht ist,
bis man zuletzt mich vergisst.

Ich seh die Welt mit zwanzig Augen,
Doch keine davon g’hören mir.
Ich wünscht ich könnt die Welt nicht sehen,
Wär lieber dort, als einsam hier.