Über den Menschen

Mystisches, Schmerz, Trauer, Depression, Angst, Abschied, Tod
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Germany Marc Donis
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Über den Menschen

Ungelesener Beitrag von Germany Marc Donis »

Über den Menschen

I
Stellen wir Fragen, die keiner sich stellt,
leben und giften wir Erde und Welt,
stehlen und rauben die Schätze auch wir,
getrieben von Hass und jeglicher Gier,
töten und plündern wir Menschen, wir Sünder,
nehmen „Gerechtigkeit“ in unsere Münder,
führen wir Kriege, wozu, niemand weiß,
sterben die Kinder, sie zahlen den Preis,
liegen auf Straßen die ganzen Gerippe,
küsst nun das Elend die borstige Lippe,
spielen auf Erden wir letztlich den Gott,
verbreiten wir Hunger, den wahrlichen Spott,
stehlen den Armen wir schließlich das Brot,
fließen und färben wir Straßen auch rot.

II
Wo früher einst die Gelächter wohl zogen,
ist nun heute die Freude verflogen,
ersetzt nun die Freude ein jeglicher Schall,
ein Klang aus Kummer, dem Elend und Qual,
wo früher die Kinder einfach nur spielten,
das Leben für sorglos erstmals so hielten,
verzieren nun Ängste und Schatten die Erden,
während die Kinder zu Tätern dann werden.

III
Ein Mädchen, es lag und hat still geweint,
ein „Geh‘ sterben“, war nicht so gemeint,
Suizide seien hier nichts als nur Schwächen,
seht euch nur an, wie Familien zerbrechen,
hinterzieht man Geld, dann sitzt man wohl länger,
als Missbraucher und jegliche Dränger,
werden hier Täter über Opfer gestellt,
während der Mörder dann Freispruch erhält.
Werden hier Opfer nur an Zahlen gemessen,
werden die Namen der Toten vergessen,
wird hier nur einfach der Täter bedacht,
während dieser vor Gericht einfach lacht.
Werden Familien einfach zerrissen,
wie viele starben, von den wir nichts wissen,
fließen Tränen auf dutzenden Wangen,
während die Täter Milde verlangen.
Sagen die Täter, dass sie das nicht wollten,
sie bloß ihrem Triebe einfach nur folgten,
weinen Eltern aufgrund jeder Qual:–
Willkommen in Deutschland, hier ist das normal.

Berlin-Biesdorf-Süd;
27.01.2024
Sie wünschen uns Missgunst, aber die Kunst ist mit uns...
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