Mori s Momente

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Nestor Carigno
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Mori s Momente

Ungelesener Beitrag von Nestor Carigno »

Mori's Momente

Praeludium.

Mori's Momente waren nicht viele an der Zahl.
An der Zahl gemessen, war sie gar absehbar.
Mori hatte dennoch ziemlich viel damit zu tun.
Es war nicht Mori's Sache, sich danach zu richten,
wie sie auf darauf und zu kamen.
Obwohl es genau das war, was sie taten.
Sie kamen geradezu zugefolgen.
Einem Wesen, das der Zeit nicht
beim Vergehen oder Verübergehen zusah,
sondern das sie immerzu auf es zukommen sehen konnte.

Eigentlich war Mori's Momentensammelsurium
ziemlich einfältig. Es passte mit nur einer Falte
in jede Spalte. Tasche! Betuchtheit. Danke.
So ungefähr spielten sich die Gespräche ab,
die zwischen den Zeilen noch Platz fanden.

Mori nahm sich bei der Nase: Schluss jetzt
mit dem ewigen Bezug aufs bezogene Bettzeug!
Mori's Momente sind nämlich ohnedies nur gegenwärtig darstellbar.
Wobei Ihr Euch die Darsteller*innen schon vorstellen müsst,
mit Verlaub.

Ein solcher von Mori's Momenten soll hier geschildert sein.
Er ist kein besonders heller, eher einer von den alltäglichen.
Das ist für Mori nicht abwärtend, falls Ihr das glaubt. Nein.
Für Mori ist jeder Tag Alltag. Wozu sollten auch Wochentage gut sein,
wenn jeden Tag ein Momentum des Lebens ist?

Wenn Ihr Mori fragt: "Welcher Tag ist heute?",
dann ist "Alltag!" die Antwort, und das voller Freude ausgesprochen,
fast jucheitzend.

Kleines linguistischen Intermezzo:
Was ist Jucheitzen?
Das ist ein Neologismus aus Juchzen und Juchheissasassen.
Wobei das philistre "Juché" außen vor gelassen wird.
"Alltag!" jucheizt Mori, wenn die Frage des Tages fällt.
Zuletzt geändert von Nestor Carigno am Dienstag 21. Februar 2023, 00:44, insgesamt 1-mal geändert.

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