DER EUROPÄISCHE ALPTRAUM - Wie ich ihn sehe
© Brigitte

Sie flüchten aus Kriegsgebieten,
wo aus Fliegern Bomben fallen,
sie flüchten aus Hungergebieten,
vor den heißen Sonnenstrahlen,

sie träumen den "europäischen Traum",
sie verlassen den asiatischen Raum,
sie verlassen den afrikanischen Raum,
sie gehen ein Risiko auf Wasser ein,

das geht nicht in den Kopf hinein,
weil sie das Paradies vermissen,
wo Milch und Honig fließen,
um - arbeitslos - ein schöneres Leben zu genießen.

Sie glauben an einen anderen Gott,
der ihnen zu wenig bot,
sie flüchten zu den Christen,
und wandern in unser Sozialsystem ein,

schuld und schuldig sollen wir daran sein,
dann wollen sie uns Kopftücher umbinden,
wir sollen uns für sie abschinden.
Jede zweite zuwandernde Person in Wien

wandert ins Sozialsystem ein!
Die Welt ist groß, hat viele Staaten,
aber man dirigiert sie zu uns,
weil wir ein Sozialsystem „hatten“ -

das bricht gerade zusammen;
wem streichen sie Begünstigungen?
Den eingeborenen Pensionisten,
und die sind Christen.

Nichts gegen Helfen und Begleiten
im Rahmen unserer Möglichkeiten.
Eine Hilfe wäre, Kriege zu beenden,
damit Menschen Frieden fänden.

Meine selige Mama pflegte zu sagen:
„Erst helfen wir den Menschen,
und wenn sie Fuß gefasst haben,
fallen sie uns in den Rücken.
Wer wird uns helfen?“

Wenn ich bei der Arbeit hinausgemobbt wurde,
habe ich daran gedacht, es könnte Wahres daran sein.
Ich dachte öfters darüber nach und mir wurde
nicht geholfen. Ich war ein Lamm unter Wölfen.

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