Schlafsack

Lyrik, Prosa, Interpretation, Beipacktext.
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Gast
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Schlafsack

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Schlafsack


Alles scheint so grau
Alles scheint so grau
So wie ich es gerne haben will
Die eine Seite zerstört die andre
Von ihr zu viel und du bist nicht länger du
Ein kleines Zwicken in der Brust
Kinderstimmen in der Luft
Verkrampfte Adern und keine Lust
In meinem Arm
Bekomm es gar nicht mit
Die Lunge füllt sich mit Nitrit
Frag mich nicht
Donner, Blitze und kleine Menschen
Mit Messern in deren Händen
Diesen Blick kenn ich schon
Ich lauf mit meinem Kopf
Gegen eine Wand aus Beton
Auf einmal fängt es an
So schlimm
dass ich es nicht beschreiben kann
Ich bin wütend und ich klau
Da brüllen meine Stimmen
Viel zu rau

Alles scheint so grau
Alles scheint so grau
Weil ich es gerne haben will
Wie ich so lieg
Und mich jeder sieht
Merke ich die Schritte
Vorbei an meinem Kopf
Langsam und mit sehr viel Liebe
Fließt das Blut in Strömen über
Meine Haut
Mitmenschlichkeit so viel Liebe
Alles was ich hier am Boden kriege
Ist Hass und Magenhiebe
Der Arzt lacht mich an
Ich weiß schon was er denkt
Die Sätze kenn ich nur zu gut
Meine Füße auf die falsche Bahn gelenkt
Was soll ich sagen ich hab kein Talent


LG
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