Woran man Dr. Klug erkennt (Dr. Klug V)
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Woran man Dr. Klug erkennt (Dr. Klug V)
WORAN MAN DR. KLUG ERKENNT (DR. KLUG V)
© Brigitte
Dass ihm das Sprachverständnis fehlt,
hält er als Fehlurteil,
seit er die Sprache sichtbar quält,
bleibt fast kein Satz mehr heil.
Fast jeder Satz erscheint verdreht,
das ist wohl sein Talent,
bis man den Sinn nicht mehr versteht,
woran man Dr. Klug erkennt.
Die Hilfszeitwörter meidet er,
das nennt er Kontrapunkt,
dass er nicht dichten kann, bestreitet er,
bis ihn der Leser tunkt.
Vergeblich ist ein jeder Rat,
er nahm noch keinen an,
da er ja einen Titel hat,
meint dieser Mann, er kann.
Erfindet er ein neues Wort,
weiß keiner, was er meint,
es steht halt neugeschaffen dort
zum Zwecke, dass es reimt.
Er leidet wohl an Fabulie,
wirft zwei Gedichte täglich aus
und über Nacht, kreiert er sie,
viel Lyrisches kommt nicht heraus.
Es mangelt an der Melodie
und hapert an Humor,
er liefert gerne Ironie,
und legt Zitate vor,
wenn einer sich beleidigt fühlt.
Den Leserinnen tut er leid,
und endlich fanden sie sein Bild;
da macht sich Freude breit.
Die Haut ist hell, das Haar ist grau
sein Auge asiatisch,
er ist ein Mann von molligem Bau,
ein Mix sibirisch-slawisch.
Die Themen sind meist interessant,
die Inhalte oft leer,
laut Klickzahl liegt ja auf der Hand,
der Leser liebt das sehr,
bevorzugt seinen Einheitsbrei,
der kreisend wiederkehrt.
Das, wohlgemerkt, steht Lesern frei,
darum wird er verehrt.
*
© Brigitte
Dass ihm das Sprachverständnis fehlt,
hält er als Fehlurteil,
seit er die Sprache sichtbar quält,
bleibt fast kein Satz mehr heil.
Fast jeder Satz erscheint verdreht,
das ist wohl sein Talent,
bis man den Sinn nicht mehr versteht,
woran man Dr. Klug erkennt.
Die Hilfszeitwörter meidet er,
das nennt er Kontrapunkt,
dass er nicht dichten kann, bestreitet er,
bis ihn der Leser tunkt.
Vergeblich ist ein jeder Rat,
er nahm noch keinen an,
da er ja einen Titel hat,
meint dieser Mann, er kann.
Erfindet er ein neues Wort,
weiß keiner, was er meint,
es steht halt neugeschaffen dort
zum Zwecke, dass es reimt.
Er leidet wohl an Fabulie,
wirft zwei Gedichte täglich aus
und über Nacht, kreiert er sie,
viel Lyrisches kommt nicht heraus.
Es mangelt an der Melodie
und hapert an Humor,
er liefert gerne Ironie,
und legt Zitate vor,
wenn einer sich beleidigt fühlt.
Den Leserinnen tut er leid,
und endlich fanden sie sein Bild;
da macht sich Freude breit.
Die Haut ist hell, das Haar ist grau
sein Auge asiatisch,
er ist ein Mann von molligem Bau,
ein Mix sibirisch-slawisch.
Die Themen sind meist interessant,
die Inhalte oft leer,
laut Klickzahl liegt ja auf der Hand,
der Leser liebt das sehr,
bevorzugt seinen Einheitsbrei,
der kreisend wiederkehrt.
Das, wohlgemerkt, steht Lesern frei,
darum wird er verehrt.
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